5.9.24 Wie sieht es nach 3 Jahren im Ahrtal aus?

Das wollen wir heute von Schuld bis Bad Neuenahr erkunden

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wälzte sich eine todbringende Flutwelle mit verheerenden Folgen durch das enge Ahrtal. Eine Katastrophe, bei der 135 Menschen starben, hunderte verletzt wurden und 17.000 Bewohner ihr Zuhause verloren.

Wir wollen einerseits auf die schrecklichen Ereignisse zurück schauen, andererseits erfahren, wie sich das Tal von Schuld bis Bad Neuenahr seitdem positiv verändert hat, was die Menschen bewegt und wie sie mit den Folgen der Geschehnisse umzugehen lernen. Großartige Hilfen aus nah und fern sind von Anfang an geleistet worden. Auch die Landfrauen aus dem Kreis Ahrweiler sowie aus angrenzenden Kreisen und sogar deutschlandweit haben Aktionen durchgeführt, die Hilfe und Unterstützung für die betroffenen Mitbürger und Mitbürgerinnen gebracht haben. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung sind die Landfrauen im Flutgebiet unterwegs mit einer Aktion „Landfrauen pflanzen Zukunft“. Die Vorsitzende des Kreises Ahrweiler hat sich bereit erklärt, den Tag mit uns im Ahrtal zu verbringen und über die Geschehnisse sowie über Erfahrungen, Hemmnisse, Schwierigkeiten und den Fortgang des Wiederaufbaus zu be- richten. Wir wissen, dass der Wiederaufbau im Ahrtal derzeit langsam voran geht. Etliche Gebäude sind in Gerüste gekleidet, manche noch immer unbewohnbar. Die Betroffenen beklagen, es fehle immer noch an Handwerkern, Baumaterialien, Planern und Ingenieuren. Die Kommunen kommen kaum hinterher mit den Anträgen für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur. 30 Milliarden Euro haben Bundes- und Lan- desregierung für den Wiederaufbau in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Das größte Hilfspaket nach einer Flut in Deutschland. Geld, mit dem sich neue Häuser und Straßen bauen lassen. Der Wiederaufbau muss so geschehen, dass solche Katastrophen künftig verhindert werden können. Er muss zeigen, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Wir fahren in der I. Etappe von Schuld über Insul, Altenahr, Mayschoß nach Rech. In Rech ist eine Ortsbesichtigung mit einer Landfrau, die Mitglied des Gemeinderates ist, geplant. Gegebenenfalls kommt der Bürgermeister noch dazu. Lange wurde über den Erhalt der historischen Nepomuk-Brücke diskutiert und für deren Erhalt gekämpft. Wir erfahren mehr darüber. Anschließend kehren wir in die Weinstube Hostert zum Mittagessen ein. Danach treten wir die II. Etappe an, die uns über Dernau, Mariental, Ahrweiler nach Bad Neuenahr bringt. Unterwegs steigen wir immer wieder aus, um die Informationen der ortskundigen Führerin aufzunehmen.

Wir möchten in Erinnerung bringen, dass der Tourismus der Motor des Ahrtals ist und dazu mit unserer Tagesfahrt einen kleinen Beitrag leisten.

Leistungen
Fahrt im modernen Reisebus (Jablonski)
Ortskundige Führung entlang der Ahrstrecke

Teilnahmebeitrag
ABK-Mitglieder 45,00 Euro
Gäste 50,00 Euro

Schriftliche Anmeldung
sofort, spätestens bis 3. August 2024

Busabfahrt
Bad Godesberg, Stadthalle 8:30 Uhr
Bonn, Quantiusstraße 9:00 Uhr

ABK-Leitung
Marlies Trenkel