Einstieg ins Thema im Gespräch mit Lea Gockel (Amt für Umwelt und Stadtgrün)
In den Stadtarchiven ist zu finden, dass schon 1974 ‚die Innenstadt glühte‘. Aber wenn dies vor Jahrzehnten als Ausnahme mit wenigen Hitzetagen im Jahr schnell wieder vergessen war, steigen längerfristig die Temperaturen und die Anzahl der Hitzetage im Jahr. Das ist bereits heute zu spüren.
Der Umgang mit dem Klimawandel und Möglichkeiten zur Klimaanpassung – dazu gibt es inzwischen viele Erfahrungen in Bonn: die Klimaanalyse der Stadt Bonn verdeutlicht die besonders betroffenen Orte von heißen Temperaturen. Mit den Starkregengefahrenkarten werden Risikogebiete erkannt und ermöglichen eine Überflutungsvorsorge. Mit dem Stichwort „Schwammstadt“ soll bei Ansiedlungen eingeplant sein, dass Regen aufgenommen und Hitze reduziert wird.
Über Bäume und Grün sowie Luftschneisen werden die Hitze-Temperaturen gesenkt. Ein Mix von Begrünung der Wohngebäude und Straßen, die Schaffung von mehr Parks und Grünflächen, Wasserspender und Cool- Räume sind besonders geeignet, um das Stadtgebiet für die Menschen auch bei Hitze erträglich machen zu können. Außerdem kann Regenwasser weiträumig abfließen, versickern und gespeichert werden. Nach einer Einführung zum Thema können wir diskutieren, Fragen klären, aber auch unsere Anmerkungen in die kommunalen Diskussionen einbringen.
Zur Info über unsere Referentin: Lea Gockel ist Geografin und Mitarbeiterin der Stadt Bonn im Sachgebiet Klimaanpassung und Vorsorge im Amt für Umwelt und Stadtgrün. Als Projektleitung des Projekts ‚MUTABOR‘ war sie speziell zum Umgang bei zunehmender Hitze in den Ballungsräumen zuständig und leitet derzeit die Erstellung des integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Bonn.
Teilnahmebeitrag
Teilnehmergruppe bis zu 45 Personen
Teilnahme kostenfrei
Schriftliche Anmeldung
sofort, spätestens bis 2. November 2024
maximale Teilnehmerzahl 25 Personen
Treffpunkt
Im Zentrenmanagement Bad Godesberg, Am Fronhof 10
15:00 – 17:00 Uhr
ABK-Leitung
Nanny Gatzen-Stadter